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09/05/2022

Globale Wasserallianz eröffnet Büro – weitere Stärkung des UN-Standorts Bonn

Die Exekutiv­direktorin des Programms der Vereinten Nationen für mensch­liche Sied­lungen (UN-Habitat), Maimunah Mohd Sharif, hat heute ge­mein­sam mit Tania Vorwerk, Unter­ab­teilungs­leiterin für Globale Gesundheit im Bundes­ministerium für wirt­schaft­liche Zu­sammen­arbeit und Ent­wicklung (BMZ) und der Ober­bürger­meisterin der Stadt Bonn, Katja Dörner, das neue Büro der Globalen Allianz für Wasser­betreiber­partner­schaften (Externer Link) (GWOPA) am UN-Campus Bonn eröffnet.

UN-Campus Bonn | Foto: Meinzahn, istock

Die Neuansiedlung des Sekretariats am UN-Campus Bonn ist das Ergebnis einer gemeinsam von BMZ, Auswärtigem Amt, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Bonn getragenen Bewerbung. Bonn setzte sich schließlich gegen Bewerbungen aus Paris, Lissabon und Doha durch.

Die Globale Allianz für Wasser­betreiber­partner­schaften wurde 2009 von UN-Habitat gegründet. Ziel der Allianz ist es, Partner­schaften zwischen Wasser­ver­sorgungs­unter­nehmen zu etablieren, um über Wissens- und Er­fahrungs­aus­tausch eine effizientere und effektivere Ver­sorgung mit Wasser- und Sanitär­dienst­leistungen zu erreichen. Das Bundes­ent­wick­lungs­ministerium unter­stützt die An­siedlung von GWOPA mit insgesamt 5,75 Millionen Euro.

Die Ansiedlung des GWOPA-Sekretariats unterstreicht die Bedeutung der Stadt Bonn als internationaler Standort. Mit nunmehr 24 Organisationen wächst der UN-Standort Bonn kontinuierlich. Das GWOPA-Sekretariat stärkt Bonn insbesondere als Cluster für die Themen Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit. Mit aktuell rund 2,3 Milliarden Menschen, die keinen sicheren Zugang zu Trinkwasser haben, ist es ein folgerichtiger Schritt, am Sitz des UN-Klimasekretariates auch Teile des Engagements der Vereinten Nationen im Wasserbereich zusammenzuführen.

Die GWOPA hat bislang 430 Wasserbetreiberpartnerschaften mit insgesamt 705 Wasserversorgern ermöglicht. Dadurch haben 58 Millionen Menschen einen verbesserten Zugang zu Wasser- und Sanitärdienstleistungen erhalten.

Aufbauend auf dem Ansatz der Betreiberpartnerschaft unterstützt das BMZ aktuell Betreiberpartnerschaften mit der Ukraine in einer einzigartigen Solidaritätsaktion unter der Leitung der Stadtentwässerung Dresden GmbH und ihrer Partner in Lemberg und Ternopil. Durch die Bereitstellung von technischen Hilfsgütern wird die Wasserversorgung in vom Krieg betroffenen Städten in der Ukraine aufrechterhalten.


Author:
BMZ


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