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22.07.2021

Einstieg in die praktische Zusammenarbeit

Die Partnerschaft zwischen der Stadtentwässerung Dresden und Lvivvodokanal arbeitet zu den Themen Kostendeckende Tarifkalkulation, Personalmanagement, Wasserversorgung und Asset Management

Foto: Stadtentwässerung Dresden

Am 24.06.2021 fand ein virtuelles Treffen, ein regelmäßiger Jour fixe, der einmal im Quartal stattfindet, mit allen Partnerinnen und Partnern der Betreiberpartnerschaft Lvivvodokanal statt, um einen Gesamtüberblick über den Projektfortschritt zu erhalten. Als Gast konnte Herr Dr. Kettlitz, der  Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik der Stadt Gudensberg, gewonnen werden. Herr Dr. Kettlitz ist in einer Publikation des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU) auf uns aufmerksam geworden. Gudensberg ist eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Schtschyrez, welche sich in der Nähe von Lviv befindet, eingegangen. Ziel ist der Bau eines 2,2 km langen Abwasserkanals zur Erschließung des Kanalnetzes. Es wird im Rahmen des Projekts „Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte (Nakopa)“ durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert. Für alle Beteiligten war dies ein interessantes und positives Beispiel praktischer Entwicklungszusammenarbeit.

Nachdem nun alle formellen Maßnahmen abgeschlossen sind, startete die konkrete, praktische Facharbeit. Insgesamt gibt es vier Arbeitskreise, davon sind zwei in der Verantwortung der Stadtentwässerung Dresden; zum einen die kostendeckende Tarifkalkulation und zum anderen das bedarfsgerechte Personalmanagement. Die Berliner Wasserbetriebe übernehmen das Thema Wasserversorgung und die Stadtentwässerungsbetriebe Köln konzentrieren sich auf das Thema Asset Management. Gegenwärtig befassen sich alle Arbeitskreise mit der Zustandsanalyse und der Bestandsaufnahme der Bedingungen in der Ukraine. Leider ist aber aufgrund der Pandemie nach wie vor die Arbeit und der Austausch untereinander nur digital möglich.

Darüber hinaus wurden diverse Einzelthemen entsprechend dem Bedarf von Lvivvodokanal erörtert. Erste Workshops sind bereits ab September 2021 in der Planung. Fachlich finden hier u.a. Themen der Wasserversorgung, sowie der Substanzwerterhalt verbunden mit potenziellen Investitionsstrategien und -maßnahmen im Bereich Kanalnetz Berücksichtigung. So vielfältig die Themen sind, genauso attraktiv und bereichernd gestaltet sich für beide Seiten die weitere Zusammenarbeit, die jetzt deutlich an Fahrt aufnimmt.

Das Pilotvorhaben wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und ab Juli 2019 als Kooperationsprojekt der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) umgesetzt.

Die Entwicklung und Durchführung der Betreiberplattform erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) und der German Water Partnership (GWP).

Impressionen


erstellt von:
Kristin Michalek-Götz, Stadtentwässerung Dresden


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